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Die Bahn, führend zum Turm

Der Turm. Ich stand heute an einem Fenster und erblickte ihn wieder. Daher sah ich ihn zum erstenmal. Und ich war ja doch dort selten. Nur zweimal vorhin. Er ragte hinter der Häuser hervor. Ich bemerkte ihn sogar nicht sogleich. Und das Herz zusammenschrumpfte. An mich wälzte alles heran, das damit zusammenhing. Ich fühlte mich wieder irgendwo neben ihm. Nein, nicht in der nächsten Nähe, aber irgendwo viel näher als da. Ich weiß sogar, wo. Ich war dort vielmals. Digiti des Hundert Hände werden veilleicht nicht genug, um wieviel Male ich dort war zu zählen. Ich sah ihn, wenn kam an, sah, wenn dort war, wenn stieg hinunter, und genauer, wenn am Zugang zum Abstieg war. Ich ging, und vor meinen Augen war er. Schwarzer vom Hintergrund graues Himmels. Manchmal war er ganz nicht wahrnehmbar. Er sah so aus, als wäre er in Luft aufgelöst. Bald in frühjahrlicher, bald in sommerlicher, bald in herbstlicher, bald in winterlicher. Manchmal ging nur Licht davon. Das Licht von Scheinwerfern, unbeweglich steсktend in… nicht in den Himmel. Da war kein Himmel. Das waren Wolken, deren Grenzen existierten nicht. Aber diese Wolken waren eher einem Nebel ähnlich. Weiß der Teufel ja, wohin diese verdammten Laternen mit ihren Blicken sich stemmten! Aber ich weiß, wem sie leuchten. Ich ging. Ging fast immer in derselben Richtung. Nach Hause. Aber der Turm verfolgte mich nicht nur da. Er griff und ließ meinen Blick fast überall nicht frei, woher man ihn doch ansehen kann. Nun stehe ich und glotze ihn wieder an. Die Zeit tickt gegen mich. Aber alles fliegt in meinem Kopf mit solch einer Geschwindigkeit, daß das Herz immer mehr zusammenschrumpft, als versuchend kleiner werden, um noch schneller durch nebelhafte Konturen der Erinnerungen zu fliegen.

Ich riß meine Blicke ab. Die Umstehenden könnte mich einfach als einen Trottel betrachten, wenn ich ebenso stehen würde, ihn unverwandt anblickend. Und Das Herz konnte ja nicht so lange zusammenschrumpfen, ohnehin demonstriert zu haben, daß es bei mir eher aus Gummi als lebendig ist.

Aber der Turm bemächtigte sich schon meiner. Jetzt verfolgte er mich den ganzen Tag. Er folgte mir auf dem Fuße, bis restlos in meines Haus mit mir zusammen doch eindringen hat. Der Turm…

Ich erinnere, wie sieht er dort am Weg aus, nahezu daselbst, woher ich ihn heute gesehen habe. Die Häuser treten für ihn zur Seite, bleibend eine Empfindung, daß der Weg, der sich eine Bahn dazwischen angelegt hat, geht gerade dahin. Es gibt nichts. Nur die Bahn, führend zum Turm.

Und zum erstenmal beachtete ich ihn veilleicht damals, zwei Jahre vor. Ich war so überrascht, daß er so nahe ist. Und was ist verwunderlich? Der größte Turm ganzes Bezirkes doch genau. Er stand hervor, wie ein Streichholz. Einfach wie ein Streichholz. Ich konnte nicht glauben, daß er sich bald aus einem Streichholz eher in einen Bleistift verwandelt hat und vor meinen Augen noch eine Unmenge Zeit leuchten wird. Nur jetzt verstehe ich, daß ich ihn schon lange nicht sah.

Und damals… damals schien die Bahn kurz. Man brauchte nur unter die Erde hinunterzusteigen, halb Stunde da zu verbringen und da ist er schon nebenan! Ja, damals kam ich nicht dazu, aber… Damals ging ich zum erstenmal dagegen. Es war nicht der präziseste Orientierungspunkt, dafür der merklichste. Und ich ging, gaffend mich an einer Feuersäule in dunklem Himmel. Es war dunkel und kalt, aber ich bemerkte es nicht, weil man immer ja aufsehen und sich vergewissern konnte, daß der Turm ich annoch nebenan, also ich gehe in der rechten Richtung.

Und danach stand ich oft am Fenster, an demselben Fenster, an dem besten Fenster, woher er am besten angesehen wurde. Nein, das Fenster war nicht hoch über die Erde, aber (wirklich weiß nicht, warum), gerade daher man den Turm am besten anschauen konnte.

Da waren noch Wege. Die wunderbar geraden versinkenden in Grün im Sommer Wege, bedächtig erschtrekend sich über die Hügel. Da gingen Wagen selten. Wenigstens sah ich fast nie. Und vielleicht schaute ich schlecht? Dafür gingen Menschen da, aber meiner Meinung nach sahen sie diese entzückenden Straßen, so vorsichtig, fleißig, sorgfältig aufgezeichnet auf diesem Stückchen Land nicht. Wenn man gerade gehen und nirgendwo abbiegen würde, dann unvermeidlich könnte man in den Wald geraten. Das war keineswegs ein Wald, aber ich nannte ihn immer so, kamend im Netz der liniirten auf der Erde Pfade und Fußwege, die auch während trockenden Wetters nicht allzusehr gastfreundlich waren, und nach einem Regen gar unausstehliche Gastgeber geworden waren.

Und da gab es die Häuser. Sie wuschen zusammen mit mir. Ich weiß es ganz sicher. Zuerst waren sie zwei jämmerlich Stummel, unsinnig hervorstehend aus der Erde, wohin unbekannte mir Menschen sie schon vor meiner Erscheinung einschlug. Und nachher begann sie zu wachsen. Ich erinnere, einst schaute ich in dasselbe Fenster hinaus, woher man den Turm anschauen konnte, und sah die Häuser. Sie richtete sich auf und standen schon in voller Größe, erschreckend die Umländer mit ihrem unpersönlichen grauen Beton. Irhe rauhe Farbe und harte Haltung flöste Entsetzen der Umländer in Licht der Abendwetterleuchten. Aber niemand merkt sie meiner Meinung nach, außer mir, an. Sie waren ähnlich dem Turm. Ebenso hoch und stolz. Ihr schien es veilleicht auch, daß sie die größten und die wichtigen in ganzem Bezirk sind. Aber jemand sah sie veilleicht ebenso, wie ich, und dachte „Warum ja sie denn ein bißchen fröher nicht zu machen?“ Und machte. In Kürze merkte ich an, daß bunte Lächeln langsam nach oben von den grauen Riesenbautenen kriechen. Die weißen, die salatfarben, die grünen, die lila. Und nach einer Zeitlang gelangte ihre frohe Laune zu ganzer Spitze und wand da ein Nest vielleicht, weil sie daher hinuntersteigen nicht wollte, so die Häuser ja ausgeschmückten in einer sonderbarfrohen Farbe geblieben zu sein. Gleichsam beschloß jemand zu scherzen, aber der Scherz verzögerte sich und kam ungeraten heraus. Aber alle gewöhnte sich an diesen Scherz. Sogar ich. Aber tat es mir leid. Einfach schade, daß sie aufwusch und ganze große und selbständig wurde. Es ist schade, daß der Turm blieben wieder allein zu stehen, wie ein Streichholz in einem Feld. Und es ist schade noch, daß ich zusammen mit der Häuser aufwusch. Macht es ihr was aus!? Sie wird doch zur Freude der Menschen stehen, und ich…

Und so blieben wir weider mit dem Turm zu zweit…

Dort war ein mehr Fenster. Es erschien später, bei weitem später. Aber daher konnte man (immer weiß nicht, warum) nichts sehen, sosehr ich doch versuchte. Obwohl das Fenster um vieles höher war und ja näher auch…

Im Winter und im Sommer ist von derselben Farbe. Wißt ihr, was ist das? Nein, keine Tanne, das ist der Turm. Jahreszeit wechselte Jahreszeit, und er stand doch ebenso, und stand, und stand … Und da sind beide Fenster für mich geschlossen. Man hat sie vernagelt. Vielleicht. Ich habe sie einfach nicht gesehen. Ich habe sie lange nicht gesehen. Die Zeit geht. Und es scheint mir doch, daß ich wieder siebzehn bin, und ich sehe wieder zum erstenmal diesen verdammten Turm. Nein, nicht weil er so schlecht ist. Nein… einfach steht er noch, und ich bin schon gebrochen. So hat er langer als viele gestanden. Und geht das ihn nicht weder an mich, noch an andere. Und ich… ich werde doch ihn von weitem mit dem Blick herausreißen, an jener Bahn, führend zum Turm, vorbeigehend, und das Herz wird zusammenschrumpfen und hämmern, scrumpfen und hämmern, bis endlich hat er in einen kleinen Kugel zusammengeschrumpft, der irgendein Knirps nimmt und legt den in eine Tasche ein und bringt zu jenem Fenster, woher der Turm so gut angesehen wird.

22. März, 2005


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